Sport-Trends für Gemeinden
Breitensportaktion Kanton stellt Gratis-Sportangebote zur Verfügung

Die Breitensportanlagen im Baselbiet werden geschätzt und erfreuen sich einer hohen, ja steigenden Nachfrage. Seit Jahren geht der Kanton auf diese Bedürfnisse ein und sorgt dafür, dass die Angebote laufend erweitert werden, von Finnenbahnen über Boulderwände bis zu Streetworkout-Anlagen. Um herauszufinden, welche Trends gefragt sind, besuchen die Mitarbeitenden des Sportamts Sportmessen und informieren sich, was andere Kantone anbieten. Im Rahmen der «Breitensportaktion» stehen ihnen pro Jahr 300000 Franken aus dem Swisslos Sportfonds zur Verfügung, die sie für neue Angebote einsetzen können. So wurden letztes Jahr in 20 Gemeinden Boxen mit Trainingsgeräten aufgestellt, im Jahr zuvor wurde das Mountainbike-Trailcenter in Aesch unterstützt. Dieses Jahr haben sie sich für vier Trendsportarten entschieden: Teqball, Pickleball, Slackline und Bewegungsbänke.
38 Gemeinden haben sich an der Ausschreibung beteiligt und werden in den nächsten Wochen von den neuen Angeboten profitieren können. Welche Gemeinde welche Sportanlage erhält, wurde per Los entschieden, wie Christian Saladin, stellvertretender Leiter des Sportamts Baselland, an einer Medienkonferenz im Liestaler Gitterli-Areal mitteilte.
Teqball verbindet Fussball mit Tischtennis und wird auf einem gewölbten Tisch (siehe Foto) im Einzel oder Doppel gespielt. In zehn Gemeinden, darunter die Oberbaselbieter Gemeinden Frenkendorf, Hölstein, Känerkinden, Liestal, Oberdorf und Wintersingen, werden im Verlauf des Monats Teqball-Tische installiert, die ganzjährig nutzbar sind. Das dazugehörige Equipment – Teqball kann auch in einer Handball-, Volleyball- oder Tennis-Variante gespielt werden – wird in einer Box verstaut, die mittels einer App geöffnet werden kann.
Pickleball heisst die zweite Ballsportart, die vorgestellt wurde. Pickleball ist ein tennisähnliches Spiel, das mit speziellen Schlägern und Bällen gespielt wird. 23 mobile Pickleball-Sets wurden bereits zu Jahresbeginn in Baselbieter Gemeinden verteilt, ausserdem werden bis zu den Sommerferien zwei fixe Pickleball-Plätze in Giebenach und Oberwil gebaut.
In zehn Gemeinden, darunter Anwil, Eptingen, Lausen, Titterten, Thürnen und Zeglingen, werden ab Mitte April Slacklines installiert. Dabei handelt es sich um ein elastisches Band, zwischen zwei stabilen Blöcken gespannt, auf dem balanciert werden kann.
Das vierte Angebot sind sogenannte Bewegungsbänke. Im Oberbaselbiet werden sie in Arboldswil, Bubendorf und Itingen aufgestellt. Über eine App können über 250 Bewegungsbank-Übungen abgerufen werden (www.ipitup.com).
Für Regierungsrätin Monica Gschwind, die an der Medienkonferenz zugegen war, stellen die Anlagen «einen Mehrwert für die Standortattraktivität der Gemeinden» dar.
Dienststellen-Leiter Thomas Beugger gab zum Schluss einen Überblick über die kommenden Anlässe des Sportamts. Auf besonderes Interesse dürfte im Jahr der Frauen-Fussball-EM in Basel die Netzwerktagung «Mädchen- und Frauenförderung im Sport» am 10. Mai in Liestal stossen.
Weitere Infos: www.sport-bl.ch