Pointierte Reden

Neujahrsempfang der Handelskammer beider Basel  

Elisabeth Schneider und Marion Daube.

Elisabeth Schneider und Marion Daube.

Hier wird Politik gemacht (Isaac Reber und Stephanie Eymann). Fotos: B. Eglin

Hier wird Politik gemacht (Isaac Reber und Stephanie Eymann). Fotos: B. Eglin

Präsidentin Elisabeth Schneider begrüsste über 700 Gäste aus Wirtschaft und Politik zum jährlichen Neujahrsempfang. Gastgeberin war wie bisher die unter neuer Leitung stehende UBS an der Aeschenvorstadt. «Ich hätte gerne Beat Jans, Eric Nussbaumer oder Eva Herzog begrüsst. Sie sind aber alle in Bern und wir dürfen auf ihre starken Stimmen zählen», sagte Schneider. Für sie waren diese Wahlen ein grosser Erfolg für Basel.

In ihrer Rede zog Schneider Parallelen zwischen der Wirtschaft und dem Fussball. Beide brauchen ein Team. Sie trainieren täglich hart und erbringen Spitzenleistungen. Überall dort, wo das Rampenlicht nicht hinfällt, stehen fähige Personen, die alles möglich machen. Ihre Devise ist: Machen vor Reden. «Reden sollen wir mit allen, die mitspielen.» Innovation und Spielfreude dürfen nicht mit Überregulierung behindert werden. «Wir haben den Zürchern etwas voraus. Immerhin schaffen wir es mit der Stadionkapazität an die Spitze.» Das war ein kleiner Seitenhieb an die Finanzmetropole. Sie riet den Unternehmen, manchmal einen Schritt zurückzugehen, um einen weiteren Schritt vorwärts machen zu können. Ein weiterer Erfolgsfaktor ist der Nachwuchs aus dem In- und Ausland. Das gilt im Sport ebenso wie in der Wirtschaft. Elisabeth Schneider rief sie zum Mitspielen am 3. März auf, denn dann wählt Basel einen neuen Regierungsrat als Ersatz für Bundesrat Beat Jans. Weitere Erfolgsfaktoren sind Leistungsbereitschaft, eine starke Führung und Herzblut für die Sache.

Multinationale Unternehmen sind auf unsere «hochproduktiven KMU» angewiesen. Beide sind aufeinander angewiesen und nur gemeinsam können sie ihre Stärken ausspielen. Für eine gute wirtschaftliche Performance und die Sicherung der regionalen Arbeitsplätze braucht es auch genügend Investitionen in einen gut ausgebildeten Nachwuchs. Mit dem Auftritt von Marion Daube, der seit einem Jahr amtierenden Direktorin des Schweizer Frauenfussballs, löste sich das Rätsel in Schneiders Rede. Schneider wollte von ihr in einem Satz erklärt haben, was Offside ist. Daubes Antwort: «Vereinfacht gesagt, es sollten immer noch zwei gegnerische Spielerinnen dazwischen sein.»

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