Wie im Grossen so im Kleinen, Neid und Missgunst überall
Langenbruck Unterhaltungsabend des Bergbauernvereins
Aufgetischt hat der Bergbauernverein Langenbruck seinem Publikum eine deftige Komödie. Diese auf der Bühne in der Turnhalle, aber auch kulinarisch wussten die Veranstalter zu überzeugen. Zum Beinschinken gabs den obligaten Kartoffelsalat und der war bestens angerichtet aber auch Schweinswürstchen versprach die kurz gefasste Speisekarte. Zum Dessert lockte ein Kuchenbuffet mit verlockenden Crèmeschnitten und dazu wahlweise vielleicht ein «Bergbuurekaffi». Das zahlreiche Publikum hatte die Wahl.
Das Geschehen auf der Bühne stand ganz im Zeichen der Schauspielabteilung des Bergbauernvereins. Und diese ist bestens bestückt mit talentierten Schauspielerinnen und Schauspielern. Es ging um ein Geschwisterpaar, das ganz unterschiedliche Pläne verfolgte mit der Zukunft des bäuerlichen Anwesens. Die unterschiedlichen Pläne liessen sich nie und nimmer unter einen Hut bringen. Während der Bruder das Dorf eher in seinem bäuerlichen Charakter bewahren wollte, hatte seine Schwester ganz andere Pläne, eine Industriezone sollte es künftig geben. Sie beabsichtigte daher sich ins Gemeindepräsidium wählen zu lassen. Zum Entsetzen ihrer ganzen übrigen Familie. Zu allem Überdruss ist der Vater des im Streit liegenden Geschwisterpaares nach einem Unfall bettlägerig. Der sture Alte will gar nichts wissen von einem Rollator, das besserte sich ganz entschieden, als eine Physiotherapeutin ins Spiel kam. Diese verhalf dem Alten schnell auf die Sprünge. Ihre Anwesenheit sorgte aber für kräftiges Stirnrunzeln in der Familie. Als dann nach und nach alle Familienmitglieder auf dem Hof aufkreuzten kam es beinahe zum Eklat.
Das ganze endete aber in einem Happy End, das der Alte klug einfädelte. Und so blieb das Dorf davor verschont zu einer Industriezone zu werden und alle gingen glücklich ihrer Wege.
Das Theaterstück vermochte das Publikum zu begeistern. Es gab mehrfach Szenenapplaus. Die Schauspielerinnen und Schauspieler erwischten einen guten Abend, die Souffleuse blieb nahezu arbeitslos. Aber dennoch gut, dass es sie gab, so als Versicherung, man weiss ja nie! Musikalisch umrahmt wurde der Unterhaltungsabend vom «Echo vom Gätterli». Das Quartett aus dem schwyzerischen Gersau wusste das Publikum bestens zu unterhalten.