Heimat, Tradition und Brauchtum
Musig-Obe Ziefen Eine neue Fahne für die Musikgesellschaft
Die Musikgesellschaft Ziefen überraschte an ihrem «Musig-Obe» auch in diesem Jahr mit vielen Highlights. Mit dem Titel Heimat, Tradition und Brauchtum haben die Musikerinnen und Musiker ins Schwarze getroffen.
Zu Beginn des Abends zeigten wie immer die Nachwuchstalente der Mezzo-Band Frenkentäler unter der Leitung von Valerie Seiler ihr Können. Musikstücke mit vielen Soloeinsätzen und viel Rhythmus wurden perfekt gespielt. Noch etwas scheu nahmen die Jugendlichen den Applaus entgegen.
Das bekannte Stück aus dem Jura «Le ranz de vaches», ein Lockruf für Kühe, spielte die Musikgesellschaft Ziefen unter der Leitung von Patrik Schlumpf als Erstes.
Präsident Michael Gutknecht begrüsste zusammen mit Adrian Handschin die vielen Gäste. Staransager Roman Bader übernahm die Regie. Wie immer gekonnt und witzig. Er kündigte eine musikalische Reise quer durch die Schweiz an. Diese Reise, würde man sie mit dem Auto machen, benötigte gemäss Bader siebeneinhalb Stunden. Ebenso beglückte er die Anwesenden mit einer Geschichte aus dem Titterten Voralpengebirge. Diese passte zu dem musikalischen Stück «Dert äne am Bergli».
«Für immer uf di» von Bühne Huber wurde von der MG ehrenvoll für die alte Vereinsfahne zum Abschied gespielt. Seit 1983 hatte sie den Verein durch all die Jahre begleitet. Mit Diabildern wurde gezeigt, wo die alte Fahne dabei sein durfte.
Ein gespielter Disput und ein lustiges Filmli, wie die neue Fahne von zwei Musikanten mit dem Töffli in Biberist abgeholt wurde, war das Vorspiel für die Einweihung der neuen Fahne.
Stolz übernahm Fähnrich Markus Gutknecht die moderne neue Fahne, begleitet vom Marsch «Civenna», übersetzt «Ziefen», der letztes Jahr zur Uniformeinweihung kreiert wurde. Patrik Schlumpf bedankte sich bei der Einwohner- und Bürgergemeinde sowie dem Lotteriefonds für die finanzielle Unterstützung beim Kauf der neuen Fahne.
Das rassige Stück «Swiss Mountain Swing» stimmte die Besucher auf die Pause ein. Der «Schwizerpsalm» eröffnete den zweiten Teil. Die MG überraschte das Publikum anschliessend mit «Swiss Anthem Rock», dem «Schwizerpsalm» auf moderne Art. Was sehr gut ankam. Der Dekowechsel auf der Bühne mit Chueli, Geissli und einem Bauernhof passte perfekt zum Thema des Abends. Als Überraschungsgäste traten Stefan und Daniel Eschbach aus Diegten mit dem Schwyzerörgeli im ersten sowie im zweiten Teil des Abends auf. Mit ihren Liedern waren sie eine willkommene Bereicherung. Vom «Schwizerpsalm» übers «Hippigschpängschtli», zu «D Wält im Dorf» an «Louenesee» bis zum Marsch «Sempione» ging die musikalische Schweizerreise weiter. Die rassige Polka «Sternenglanz» gab es als Zugabe. Der Baselbietermarsch zum Abschluss gehört immer dazu. Das Publikum hat die vielen bekannten Musikstücke aus der Schweiz, die exzellent gespielt wurden, sichtlich genossen.
In der Holzenberg-Bar oder auf der Tanzbühne konnte man sich anschliessend noch verweilen.