«Mi Härz frohlockt»

Sissach Marienmesse zum 500-Jahr-Jubiläum der reformierten Kirche  

Der gemischte Chor präsentierte in Zusammenspiel mit Solistinnen 
         
         
            und Musikanten einen ergreifenden Auftritt. Fotos: S. van Riemsdijk

Der gemischte Chor präsentierte in Zusammenspiel mit Solistinnen und Musikanten einen ergreifenden Auftritt. Fotos: S. van Riemsdijk

Ein grosser vielfältiger Chorklang sorgte für feine Nuancen im Gesang und eine besondere musische Kraft.

Ein grosser vielfältiger Chorklang sorgte für feine Nuancen im Gesang und eine besondere musische Kraft.

Vielfältige Chorklänge füllten stimmungsvoll und ergreifend den Kirchenraum.

Vielfältige Chorklänge füllten stimmungsvoll und ergreifend den Kirchenraum.

Als nächster Meilenstein der Feierlichkeiten zum Jubiläum Sissach 2025 und dem 500-Jahr-Jubiläum der reformierten Kirche Sissach in diesem Jahr präsentierte die «KuSiKi» (Kultur in Sissacher Kirchen) am letzten Sonntag eine Marienmesse für Appenzeller Streichmusik, Chor und drei Stimmen. In der voll besetzten im Jahr 1525 fertiggestellten reformierten Kirche – eine St. Jakobskirche, welche ursprünglich dem heiligen Jakobus gewidmet ist – führte der jubilierende gemischte Chor «Feuflibertal» – vor 25 Jahren aus dem Zusammenschluss von Frauenchor Bubendorf/Ziefen und dem Männerchor Bubendorf entstanden – unter der Leitung von Thomas Herrmann einen klangreichen und stimmungsvollen Auftritt mit Werken von Peter Roth auf.

Die Marienmesse «Mi Härz frohlockt» beleuchtete in den Texten die weibliche Seite der Schöpfung und erzählte die Geschichte aus der Sicht von Maria.

Eine Welt voller Besinnlichkeit

Die gefälligen kirchenmusikalischen Werke, welche eher als konservativ als zeitgenössisch einzuordnen sind, zeichnete sich mit seiner feinen Gestaltung durch einen grossen vielfältigen Chorklang auf hohem Niveau und eine begleitende musikalische Kraft mit der Ad-hoc-Appenzeller-Streichmusik und Urs Bösiger am Hackbrett.

Der Chor mit seinem mehrstimmigen Gesang im Zusammenspiel mit seiner Jahrhunderte alten Tradition als musikalisches Spiegelbild der Region sowie mit Carola Schillinger (Sopran), Andrea Knecht (Mezzosopran) und Anna Baltensperger (Alt) führten die Zuhörerinnen und Zuhörer in eine Welt voller geistlicher Besinnlichkeit. Gegliedert in sieben Teile, folgte nach jedem Teil in der Marienmesse ein Responsorium, das vom Solotrio gesungen und vom Chor mit einem kurzen lateinischen Text beantwortet wurde. Eine Besonderheit an diesem Abend war, dass insgesamt vier Verse gemeinsam mit den Besuchenden gesungen wurden.

Die eindrücklichen himmlischen Chorstimmen füllten mehrstimmig in Zusammenspiel mit den musikalischen Klängen für fast anderthalb Stunden den grossen Kirchenraum und brachten die Werke von Peter Roth eindrücklich und ergreifend zum Klingen. Sie machten den Kirchgang an diesem Winterabend zu einem eindrücklichen Erlebnis, das noch lange nachhalten wird. Die Messe wurde mit dem Magnificat anima mea Dominum – «Mi Härz frohlockt, chlopft ihm entgege, ihm, eusem Gott und Herr» – abgeschlossen. Bevor das Publikum in den Sissacher Abend entlassen wurde, bedankte es sich bei den Vokalistinnen und Vokalisten und Musikanten mit einem grossen Applaus und Standing Ovations. Die Feierlichkeiten zum Jubiläum werden am 8. Februar am gleichen Ort mit einem Konzert «800 Jahre Chorliteratur in Kirche» vom Sissacher Männerchor «Liederkranz» fortgesetzt.

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