Ein ganzes Dorf im Einsatz

Maisprach Der 30. Floh- und Bauernmarkt zog auch dieses Jahr die Massen an  

Der VVM zeigte am Floh- und Bauernmarkt sein Flachs-Projekt. Foto: zVg

Die Mischung macht es aus, warum der Floh- und Bauernmarkt in Maisprach so beliebt ist. So war es auch dieses Jahr am Samstag, 12. Oktober. Für das leibliche Wohl sorgten die einheimischen Bauern und Vereine. Zudem präsentierte der VVM sein Flachs-Projekt.

Vor dreissig Jahren deutete noch nichts darauf hin, dass sich dieser Markt zu einem solch beliebten Grossanlass entwickelt. Der Ursprung lag quasi in einem kleinen Hausflohmarkt an der Möhlinstrasse, welcher gut ankam. In den Jahren wurde der Flohmarkt immer grösser.

Entscheidend für den endgültigen Durchbruch war dann der Mix von Floh- und Bauernmarkt mit allerlei Leckereien – alles aus einheimischer Produktion. Gerade in Zeiten von Kaufen im Internet, Essen und Trinken im Fastfood-Restaurant besteht bei allen eine riesengrosse Sehnsucht auf alles Einheimische, auf Gespräche, auf Begegnungen bei einem Glas guten Wein. Laut dem OK ist die Zahl der Stände seit Jahren gleich und bewegt sich bei knapp hundert Floh- und Bauermarktstände, verteilt im gesamten Dorfkern. Zum 30-Jahr-Jubiläum engagierte das OK zur Freude der Kleinsten ein wunderschönes Karussell direkt beim Dorfeingang.

Ortsmuseum mitten im Getümmel

Der einheimische Naturschutzverein, kurz VVM war ebenfalls vor Ort. Die Museumsgruppe des VVM unter der Leitung von Jessica Baumgartner ist mit dem Projekt «Vom Flachs zum Leinenkleid» schon seit Frühling dieses Jahres aktiv. Dabei kann sie auf ein bestens eingespieltes Team zählen, wo jede und jeder sein grosses Fachwissen zum Gelingen dieses Projektes einbringen kann. Nach der Einsaat der Leinsamen, folgte das Ausreissen und Bündeln der Flachspflanzen, ein Theater zum Thema Flachs an der Bundesfeier, die Samengewinnung und das Rotten, Röschen und Trocknen der Pflanzen. Und jetzt beim Floh- und Bauermarkt standen vor und im Ortsmuseum im alten Feuerwehrmagazin weitere Schritte wie das Brechen, Hecheln, Schwingen und Spinnen auf dem Programm selbstverständlich unter Einbezug des interessierten Publikums und unter fachkundiger Anleitung. Am Samstag, 16. November 2024 wird in einer Leinwerkstatt das Rohmaterial durch Nähen und Gestalten verarbeitet. Man darf gespannt sein, was daraus entsteht. Der VVM würde sich sehr freuen auch an diesem Tag wieder viele Interessierte im Museum mitten in Maisprach begrüssen zu dürfen.

Stephan Schöttli

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