Sport vernetzt Menschen
Liestal Am traditionellen ASK-Hallenturnier traten 33 Mannschaften gegeneinander an
Zum achten Mal fand vergangenen Sonntag das traditionelle ASK-Hallenturnier in der Mehrzweckhalle Frenkenbündten in Liestal statt. 33 Mannschaften traten an und mit Jens Seiffarth auch ein neuer Chef-Organisator.
Seit 2013 gibt es den Event. Routine also. Für Jens Seiffarth war es doch eine Ouvertüre. «Das war schon Arbeit», sagt der 29-jährige Deutsche, der die Turnierleitung dieses Jahr zum ersten Mal innehatte. Spielplan erstellen, Verpflegung organisieren, Sponsoren finden, vor allem aber immer wieder Leute motivieren, mitzumachen. Das alles gehörte zum Pflichtenheft. Anpfiff war am Sonntag um 9 Uhr in den Sportarten Fussball, Volleyball und Basketball. Das Leitmotiv des ganzen Turniers lautet zwar stets: alles easy. Trotzdem kommt natürlich gerade beim Kicken schon etwas Feuer auf. Eine Ärztin war vor Ort. Dann und wann war der Eisspray im Einsatz, auch das eine oder andere Schmerzmittel wurde geschluckt, zum Glück nur Bagatellen.
Auf die Beine gestellt hatte das Liestaler Hallenturnier ursprünglich Sabri Dogan. 2011 gründete er den Verein «Austausch in Sport und Kultur», kurz ASK. Sein Ziel ist es, Menschen unterschiedlichster Herkunft und Neigung zusammenzubringen. Der Verein hat sich mittlerweile zur festen Instanz in der Region gemausert mit zahlreichen Sport- und Kulturaktivitäten im Programm.
Jens Seiffarth hat eine klassische ASK-Karriere hingelegt. Vor fünf Jahren kam er von Köln nach Basel. Wieso gerade Basel? «Meine Partnerin stammt aus Lyon. Basel lag ungefähr in der Mitte», sagt er. Neu in der Schweiz musste er erst mal einen Bekanntenkreis aufbauen. Er ging schon bald zu ASK. Fussball spielte er am Anfang, nebst weiteren Sportarten. «Das ist eben das Geniale an ASK», blickt er zurück, «du kannst an vielen verschiedenen Aktivitäten teilnehmen und bist innert Kürze gut vernetzt.»
Sodann übernahm er die Leitung einer Fussballgruppe und jetzt eben die Verantwortung für das Liestaler Hallenturnier. ASK-Gründer Sabri Dogan ist erfreut um Leute wie Jens Seiffarth. «Seit wir 2019 in Basel noch die Sommerspiele machen, bin ich froh, dass ich das gut etablierte Liestaler Turnier in besten Händen sehe.»
Stefan Burkhart