Martin Poplawski gewinnt seinen zweiten Titel
Füllinsdorf Tennisturnier Füllen-Cup 2022
Nach seinem Sieg vom Vorjahr gewann Martin Poplawski (Nr. 135 der Schweizer Tennisrangliste) bei der 24. Ausgabe des Tennisturniers Füllen-Cup in Füllinsdorf in der Hauptkonkurrenz N3/R3 seinen zweiten Titel. Weitere Sieger bei den Herren sind Simon Völlmin (R3/R6), Claude Altenbach (R6/R9) und Christoph Buess (35+ R6/R9). Julia Stegmüller entschied die Kategorie R4/R7 der Damen für sich.
Mit unterschiedlicher Spieldauer standen sich Martin Poplawski und Eshan Mukherjee im Finalspiel der Herren N3/R3 gegenüber. Denn das Halbfinale von Eshan Mukherjee gegen Timo Wergen dauerte über 3 ½ Stunden, welches er mit 6:7, 6:2, 6:3 gewann.
Beide begannen sehr fokussiert und die Partie war anfangs sehr ausgeglichen. Das zweite Game, bei dem Eshan Mukherjee servierte, dauerte sehr lange und Martin Poplawski konnte es schlussendlich gewinnen. So zog er mit einem Break zum 2:0 davon. Eshan Mukherjee bemühte sich mit verschiedenen Spielvariationen den «Fehlstart» zu korrigieren. Doch er leistete sich ein paar Eigenfehler zuviel. «Die Belastung durch das lange intensive Halbfinale machte sich im Verlaufe des Matches bemerkbar» sagte Eshan Mukherjee nach seinem Match. Mit dem Doppelbreak zum 4:0 war ein vorentscheidender Schritt für den Gewinn des ersten Satzes getan. «Mein Ziel war es, solide zu spielen, unnötige Fehler zu vermeiden und dabei die bietenden Chancen zum Gewinnschlag anzusetzen», erzählte Martin Poplawski später. Er streute immer wieder auch geschickt Slicebälle ein und konnte mit seiner ausgezeichneten Beinarbeit schwierig gespielte Bälle erlaufen. Der zweite Satz verlief ähnlich wie der Erste d. h. mit einem ausgeglichenen Beginn. Leider konnte dann Eshan Mukherjee die Partie nicht zu Ende spielen. Somit wurde Martin Poplawski mit 6:0 und 4:0 w.o. erneut Sieger des Füllen-Cups.
Simon Völlmin und Thomas Meyer spielten um den Turniersieg bei den Herren R3/R6. «Der erste Satz war knapp und wurde durch wenige Punkte entschieden», meinte der Sieger Simon Völlmin nach Spielende. Da Simon Völlmin sehr wenig Eigenfehler produzierte und defensiv sehr abgeklärt war, steuerte Thomas Meyer immer wieder einmal Stoppbälle ein. «Ich suchte den schnellen Punktgewinn mit temporeichen geschlagenen Tennisbällen und strebte an, den Ballwechsel nach Möglichkeit am Netz abzuschliessen», erklärte Thomas Meyer seine Spielweise vom Finale. Der erste Satz ging mit 6:3 an Simon Völlmin. In der Mitte des zweiten Satz erhöhte Thomas Meyer sein Risiko, was sich in diesem Fall nicht auszahlte. Die Fehlerquote stieg. Schlussendlich gewann Simon Völlmin als Nummer eins der Setzliste das Endspiel mit 6:3 und 6:2.
Die beiden ungesetzten Spieler Claude Altenbach und Keanu Buess erreichten das Finalspiel im Tableau der Herren R6/R9. «Im ersten Satz funktionierte mein Aufschlag nicht optimal» analysierte Keanu Buess seinen Match. Im zweiten Satz ging es besser und so gab es bis zum 5:4 kein einziges Break. Dann konnte Claude Altenbach seinen Gegner doch noch einmal breaken und das Finalspiel ging mit 6:2 und 6:4 zu seinen Gunsten aus.
Christoph Buess dominierte die Kategorie Herren 35+ R6/R9. In den drei Matches bis ins Endspiel gab er lediglich vier Games ab. Da sein Finalgegner Malte Schmidt leider nicht zum Finalspiel antreten konnte, gewann er schlussendlich ohne Satzverlust das Turnier.
Bei den Damen R4/R7 gab es aufgrund der Anzahl Anmeldungen nur drei Gruppenspiele. Julia Stegmüller gewann beide ihre Partien und feierte somit den Gruppen- bzw. Turniersieg. Zweiter wurde Samantha Schmied.
Marc Langel-Huber