Füllen-Cup 2021

Füllinsdorf Kürzlich hat die 23. Austragung des Tennisturniers Füllen-Cup stattgefunden

Martin Poplawski (Sieger) und Julian Mordig (Finalist).

Martin Poplawski (Sieger) und Julian Mordig (Finalist).

Patricia Pfaff (Finalistin) und Lizanne Mordig (Siegerin). Fotos: ZVG

Patricia Pfaff (Finalistin) und Lizanne Mordig (Siegerin). Fotos: ZVG

Bei der 23. Austragung des Tennisturniers Füllen-Cup in Füllinsdorf siegte bei den Damen in der Konkurrenz N4/R4 die Favoritin Lizanne Mordig (Nr. 113 der Schweizer Tennisrangliste) und beim Tableau R4/R7 setze sich Raphaela Schlegel durch. Wie im Vorjahr konnte ein Mitglied des Tennisclub Füllinsdorf den Sieg bei der Hauptkonkurrenz N3/R3 davontragen. Martin Poplawski ergatterte sich den ersten Titel an diesem Turnier. Weitere Sieger bei den Herren sind Raphael Mordig (R3/R6), Janick Dettwiler (R6/R9) und Philippe Matter (35+ R6/R9).

Für das Endspiel der Damen N4/R4 qualifizierten sich die beiden topgesetzten Spielerinnen Lizanne Mordig (Nr. 113) sowie Patricia Pfaff (Nr. 177). Beide starteten das Match gleich zu Beginn mit rasanten und sehenswerten Ballwechseln. So versuchten sie sich gegenseitig unter Druck zu setzen, um ihre Gegnerin zu einem Eigenfehler zu provozieren oder sogar einen Direktpunkt zu erzielen. Ausserdem versuchte Lizanne Mordig hin und wieder einen Punktgewinn mit einem Abschluss am Netz zu beenden. Sie konnte im ersten Satz einen Vorsprung von 5:2 herausholen, liess sich den Vorteil nicht mehr nehmen und vervollständigte diesen mit 6:2. «Im zweiten Satz kam ich besser ins Spiel», analysierte Patricia Pfaff ihr Match. «Dies deshalb, da ich noch mit mehr Risiko und variantenreicher spielte». «Zu Beginn des zweiten Satzes platzierte ich die Bälle zu wenig präzis», kommentierte Lizanne Mordig diesen Durchgang. Sie musste sich zum 1:2 breaken lassen, doch ihr gelang im darauffolgenden Game ebenfalls ein Servicedurchbruch. Auch der ausgeglichene zweite Satz in der intensiven und sehr attraktiven Finalbegegnung konnte Lizanne Mordig mit 6:3 für sich entscheiden und realisierte somit den ersten Titel am Füllen-Cup.

Der Turniersieg der Damen R4/R7 machten die beiden ungesetzten Spielerinnen Raphaela Schlegel und Jessica Schmied unter sich aus. Das erste Break des Matches gelang Raphael Schlegel zum 3:1. Auf dieses konnte Jessica Schmied kontern und verkürzte den Spielstand ebenfalls mit einem Break auf 3:2. «Meine Rückhand funktionierte nicht wie gewünscht», sagte Jessica nach dem Match. Ausserdem ging Jessica Schmied mehr Risiko ein. Da Raphaela Schlegel weiterhin solide spielte und ihre Chancen nutzte, gewann sie das Match mit 6:2 und 6:0.

Das Finalspiel der Herren N3/R3 zwischen Julian Mordig (Nr. 125 der Schweizer Tennisrangliste) und Martin Poplawski (Nr. 349) erwies sich als eine spannende Angelegenheit. Beide gaben bis zum Finale keinen Satz ab. «Da Martin sehr gut defensiv spielt, versuchte ich möglichst oft den Punkt am Netz abzuschliessen», sagte Julian nach dem Match. «Mir gelang es zu Beginn der Partie praktisch fehlerlos zu spielen», erzählte er weiter. So konnte er einen Vorsprung von 5:2 herausholen. «Ich merkte, dass ich zu passiv spielte», analysierte Martin seinen Match. «Somit änderte ich meinen Spielaufbau». Dies zeigte seine Wirkung und so konnte er seinen Rückstand wettmachen und es kam schlussendlich zum Tiebreak. 7:4 lautete dann aber trotzdem das Ergebnis des Tiebreaks zu Gunsten von Julian Mordig im ersten Satz. Im Durchgang zwei erwischte Julian Mordig ebenfalls den besseren Start. Doch auch diesmal blieb es in dieser hochstehenden Partie bis zu Ende des zweiten Satzes wiederum sehr eng. Beide brillierten mit langen Ballwechseln, wunderschön herausgespielten Punkten, variablem Spiel und erliefen sich schier unmöglich erscheinende Bälle. Wiederum musste der Satz im Tiebreak entschieden werden. Dabei nutzte Martin Poplawski seine Chance und entschied dieses Tiebreak mit 7:4 für sich. Im Entscheidungssatz unterliefen Julian Mordig wenige, aber ein paar zu viele Eigenfehler. Martin Poplawski gelang ein nahezu perfekter Satz, was sich dann im Endergebnis von 6:1 widerspiegelte und er holte sich dadurch den Turniersieg.

Finn Menzi und Raphael Mordig erkoren den Turniersieger bei den Herren R3/R6. «Der Return funktionierte zu Beginn nicht optimal», sagte Raphael Mordig, der spätere zufriedene Sieger. Mit druckvollem Spiel und Volleyabschluss versuchte er die Partie zu seinen Gunsten zu beeinflussen. Der erste Satz gewann Raphael Mordig mit 6:3. Der zweite Satz gestaltete sich noch ausgeglichener. Ein tolles Match endete schlussendlich mit 6:3 und 6:4 zugunsten von Raphael Mordig, dem Bruder von Lizanne und Julian.

Im Tableau der Herren R6/R9 kam es zum Vergleich der Nummer eins des Turniers Lars Böhm und dem ungesetzten Spieler vom Tennisclub Füllinsdorf, Janick Dettwiler. Auch Lars Böhm konnte den grossartigen Lauf, d.h. drei Siege in Folge, von Janick Dettwiler in diesem Turnier nicht stoppen und so gewann er das Finalspiel mit 6:4 und 6:1 und sorgte für einen weiteren Turniersieg in diesem Jahr für den Tennisclub Füllinsdorf.

Philippe Matter und Kim Thommen trugen das Finale der Kategorie Herren 35+ R6/R9 aus. Der erste Satz ging knapp im Tiebreak mit 7:5 an Philippe Matter. «Im zweiten Satz spielte ich lockerer», sagte Philippe Matter nach dem Match. Ausserdem erwischte Kim Thommen nicht einen optimalen Start. So gewann Philippe Matter auch den zweiten Durchgang (6:1) und zugleich das Turnier.

So kam der Tennisclub Füllinsdorf zum dritten Titel am diesjährigen Füllen-Cup. Marc Langel-Hube