Füllen-Cup 2019
Beim Tennisturnier in Füllinsdorf siegten bei den Damen die Nr. 1 der Setzliste und Vorjahressiegerin Ladina Solèr (Nr. 140 der Schweizer Tennisrangliste) in der Konkurrenz N4/R4 sowie Lilianna Bolliger (R4/R7). Der Favorit Dario Huber (Nr. 69) konnte seinen ersten Titel in der Hauptkonkurrenz der Herren am Füllen-Cup holen. Weiter gewann Dominik Walder zum zweiten Mal die Konkurrenz R3/R6 und Reto Straumann siegte bei den Herren R6/R9.
Dario Huber erwischte (Nr. 69) im Finalspiel der Herren N3/R3 gegen Andrin Saner (Nr. 119) den besseren Start und konnte seinen Gegner bereits früh breaken und führte schon bald mit 3:0. «Ich wusste, sofern Andrin Saner gut serviert und er seine Vorhandstärke ausspielen kann, kommt es zu einer schwierigen Partie», erzählte Dario Huber nach dem Match. Es gelang ihm gut, sich auf die Spielweise von Andrin einzustellen und er konnte so den ersten Durchgang mit 6:3 gewinnen. Zwar breakte Dario Huber im zweiten Satz im ersten Aufschlagspiel Andrin Saner, doch dieser reagierte sofort mit einem Rebreak zum 1:1. «Ich musste gut servieren, da Dario ausgezeichnet retourniert und im zweiten Satz konnte ich die Eigenfehler reduzieren», analysierte der Finalist Andrin Saner den Match. Eine spannende und hochstehende Partie erreichte gegen Ende des zweiten Satzes den Höhepunkt. Einerseits musste Dario beim Stande von 5:4 einen Satzball abwehren und andererseits musste der Satz im Tiebreak entschieden werden. In diesem steigerte sich Dario Huber und gewann den zweiten Durchgang im Tiebreak mit 7:1. Er holte sich den ersten Titel in Füllinsdorf.
Die Vorjahressiegerin Ladina Solèr (Nr. 140) sowie Samantha Schmied (Nr. 346) bestritten das Endspiel der Damen N4/R4. «Ich habe mich sehr auf das Finale gefreut, denn ich hatte nichts zu verlieren und konnte so unbeschwert aufspielen» kommentierte Samantha Schmied die Favoritenrolle der Partie. Ladina Solèr hatte gut aufgeschlagen und platzierte die Bälle präzis im Spielfeld und holte sich vorerst einen Spielstand von 4:0 heraus. Zwar wurde sie dann gebreakt, sie liess sich aber nicht aus der Ruhe bringen. «In diesem Game hatte Samantha einfach unglaublich gut agiert und so spielte ich einfach weiter ohne etwas zu ändern», kommentierte die zufriedene Siegerin Ladina Solèr diese Spielphase. Den ersten Satz gewann Ladina Solèr mit 6:1. Die Qualität der Partie nahm mit der Dauer des Spiels zu und sie zeigten sehenswerte Ballwechsel. Ladina Solèr blieb ihrer Favoritenrolle gerecht und gewann auch den zweiten Satz mit 6:1 und erzielte den zweiten Titelgewinn am Füllen-Cup.
Bei den Damen R4/R7 qualifizierte sich die Nr. 1 der Setzliste Christa Pieth sowie Lilianna Bolliger für das Finale. «Im ersten Satz spielte ich mit mehr Risiko und produzierte dadurch einige Eigenfehler. Mit einem Rhythmuswechsel änderte ich im zweiten Satz dann meine Taktik», sagte Christa Pieth nach dem Match. Der erste Satz gewann Lilianna Bolliger mit 6:2. «Ich spielte sehr sicher, versuchte dennoch weiterhin den Druck aufrechtzuerhalten, damit ich das Spiel in Griff behalte», berichtete Lilianna Bolliger. Die Taktik ging auf und so gewann sie auch den zweiten Satz mit 6:3 und freute sich über den Turniersieg.
Das Finale der Herren R3/R6 trugen der als Nr. 2 gesetzte Spieler Joel Schweinar sowie Dominik Walder aus. «Ich spielte solid und produzierte wenig Fehler», analysierte Dominik Walder den Match. Im ersten Satz breakte Dominik Walder seinen Gegner Joel Schweinar zwei Mal und der erste Durchgang ging mit 6:2 zu seinen Gunsten aus. «Im zweiten nahm ich ein wenig Tempo heraus und spielte die Bälle mit mehr Spin», kommentierte Joel Schweinar seine Taktikänderung. Er lag im zweiten Satz zwar mit 4:2 in Führung, konnte aber seinen Vorsprung nicht verwerten. Die Partie wurde zu einer sehr engen Angelegenheit. Schlussendlich musste der Satz mit einem Tiebreak entschieden werden, welches Dominik Walder mit 7:5 gewann und so seinen zweiten Erfolg am Füllen-Cup feierte.
Mit den Finalisten Reto Straumann Nr. 2 der Setzliste sowie Matthias Tonazzi Nr. 4 standen sich im Tableau R6/R9 der Herren zwei Clubkollegen des Tennisclubs Füllinsdorf gegenüber. Es war eine enge Partie, bei welcher nur wenige Punkte den Unterschied für einen Satzgewinn ausmachten. «Ich spielte so, wie ich mir vorgenommen hatte», erzählte Reto Straumann, der jeweils das bessere Ende in beiden Sätzen innehatte. Er erzielte mit einem 6:4 und 6:3 den Turniersieg. «Ich probierte druckvoll zu spielen, machte aber in den entscheidenden Momenten zu viele Eigenfehler», sagte der Finalist Matthias Tonazzi nach der Finalbegegnung.
Marc Langel-Huber