Handsäger und Holzspalter

EptingenSchweizer Meisterschaft bei schönstem Wetter

Für Vizemeister Stéphane Thommen ging es um Hundertstelsekunden.Fotos: B. Eglin

Für Vizemeister Stéphane Thommen ging es um Hundertstelsekunden.Fotos: B. Eglin

Treffsicherheit beim Messerwerfen.

Treffsicherheit beim Messerwerfen.

An den 37. Schweizer Handsäge- und Spaltmeisterschaften beim Berghaus Oberbölchen nahmen etwa 65 Personen, darunter ein Dutzend Frauen, teil. Ein interessiertes und grösstenteils fachkundiges Publikum feuerte die Aktiven an und gab ihnen die letzten Instruktionen und Tipps.

Die auf Betonblöcke gebundenen und entrindeten Baumstämme wurden mit Motorsägen vorbereitet und mit zwei roten Strichen die Sägezone markiert. Dort mussten die Aktiven mit ihren Bügelsägen ansetzen. Es galt, von zwei Stämmen je einen Rugel abzusägen, diese danach mit einem Beil zu vierteln und die Scheiter in eine Box zu werfen. Die Zeit stoppten die Teilnehmer selbst. Am Anfang und am Schluss musste ein roter Knopf gedrückt werden.

Die Favoriten hatten vor ihrem Einsatz ein detailliertes Ritual. Sie übten jede Bewegung mehrmals, platzierten die Säge ideal und optimierten den Abstand vom Startknopf zum Baumstamm.

Enge Spitze

Der mehrmalige, ursprünglich aus Eptingen stammende Schweizer Meister Stéphane Thommen, hatte einen ausgezeichneten Lauf und verbesserte die bisherige Bestzeit um mehrere Sekunden auf 26.78. Er machte aber einen kleinen Fehler und kommentierte: «Es isch nit so guet gloffe.» Tatsächlich wurde der Trimbacher noch von Adrian Steffen aus Sörenberg mit 26.19 Sekunden knapp geschlagen. Die Spitze lag eng beisammen. 11 von 28 Teilnehmer hatten eine Zeit um 30 Sekunden oder darunter. Beat Buser, Präsident der Handholzer Eptingen und OK-Präsident Beat Buser sägte bei den Senioren um den Titel, wurde Vierter und holte sich einen Kranz. Er war auch Platzspeaker, kündigte die Säger an und gab die gestoppten die Zeiten bekannt. Bei den Damen siegte Favoritin Margrit Ziegler (35.45, Flüelen). Angelika Gass aus Eptingen wurde Vierte. Der Gabentempel sah aus wie bei einem Schwingfest. Stühle und Uhren aus Holz, Glocken, oder ein Beil standen zur Auswahl – und natürlich Kränze für die besten 30 Prozent. Nur der Muni fehlte!

Das Publikum durfte sich am Hufeisenwerfen und am Messerwerfen beteiligen. Für Gross und Klein stand ein richtiger Bagger zur Verfügung und am Abend wurde mit «The Granadas» das 30-Jahr-Jubiläum der «Handholzer Eptingen» gefeiert.

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