Gemeinsam um die Welt
Gelterkinden Sekundarschule radelt im Rahmen des Klimaschulprojekts nach Liestal
Im Rahmen ihres vierjährigen Klimaschulprojekts widmet sich die Sekundarschule Gelterkinden im letzten Projektjahr dem Thema der Mobilität, wobei auch das Fördern des Velofahrens im Fokus steht. In diesem Sinne und im Rahmen eines Gesamtschulanlasses fuhr die ganze Schulgemeinschaft am letzten Montag in vier Gruppen mit dem Fahrrad nach Liestal, wo die Sternfahrt mit den 25 Klassen beim Banner «Gemeinsam um die Welt» bei der Sportanlage Gitterli einen Zwischenhalt einlegte. Dort wurde auf der Fussballwiese mit sämtlichen Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften das Wort «VELO» gebildet, das von einer Drohne aus fotografisch festgehalten wurde. Projektleiterin Gabriela Graf-Kocsis konnte zur grossen allgemeinen Freude mitteilen, dass mit den heutigen Fahrten seit Mitte März 2024 das Ziel von 27 334 gefahrenen Kilometern erreicht wurde, was einer Weltumrundung gleichkommt. «Es ist beeindruckend zu sehen, wie in Gemeinschaft an einem Ziel gearbeitet werden kann», konnte die Projektleiterin mit grosser Genugtuung in der Stimme feststellen. «Es war heute ein tolles Erlebnis für die Schülerinnen und Schüler.»
Vorbild für andere Schulen
Unter dem Motto «Gemeinsam gestalten wir den Weg der Zukunft» wollte die Sekundarschule mit dem vor vier Jahren gestarteten Projekt Klimaschule, dass mit den Schülerinnen und Schülern Zukunftsvisionen entwickelt und konkrete Projekte umgesetzt werden. Das Hinterfragen, Diskutieren und Entwerfen von Lösungen soll sie befähigen, sich mit ihren Haltungen und Sichtweisen auseinanderzusetzen. Begleitet und beraten wurde die Schule dabei vom Klimaverein «myblueplanet». Tanja Staub, Programmleiterin Klimaschule, war ob dem Engagement der Sekundarschule begeistert. «Die Sekundarschule hat mit ihrem ambitionierten Projekt und dem heutigen sportlichen Fahrradtag Grossartiges geleistet und ist zweifellos ein Vorbild für andere Schulen.» Die ebenfalls anwesende Simone Meier, Co-Präsidentin VCS beider Basel, fand: «Mit dem Fahrradtag können die jungen Menschen lernen Freude an der Bewegung zu haben und ihren Beitrag für eine Klimaverträgliche Welt liefern.»
Die Schülerinnen und Schüler hatten sichtbar ihre Freude am doch besonderen Schultag und setzen sich mit dem Schulprojekt vertieft mit einer nachhaltigen Umwelt auseinander, wie der 15-jährige Schüler Moritz zu erkennen gab. «Es war ein cooler Tag. Das Projekt, mit dem wir in der Schule ökologisch unterwegs waren, habe ich spannend gefunden.» Für Schüler Lian, ebenfalls 15, ist es betreffend Mobilität und Umwelt wichtig, «dass wir für unsere zukünftige Umwelt aus der Vergangenheit lernen.»
Mit dem Fahrradtag nähert sich die Sekundarschule allmählich dem Abschluss ihres vierjährigen Schulprojekts. «Es war eine lehrreiche und herausfordernde Zeit», so Schulleiter Roger Leoni, bevor es radelnd wieder zurück nach Gelterkinden ging, «und hat in der Schule identitätsstiftend viel bewegt.» Im Sinne der Nachhaltigkeit ist es ihm wichtig, dass die Schule am Thema Weltklima dranbleibt. «Es darf mit dem Projektabschluss und dem verdienten Label Klimaschule nicht aufhören.»