Traditionelle, klassische und moderne Volkslieder

Eptingen Frühlingskonzert mit dem Gemischten Chor  

Dirigent Markus Stolz und der gemischte Chor mit Ad-hoc-Ensemble und Sängerin Angela Wiedmer präsentierten ein abwechslungsreiches Konzert. Fotos: S. van Riemsdijk

Das Volkslied aus unterschiedlichen Zeitabschnitten stand im Mittelpunkt des diesjährigen Frühlingskonzerts des gemischten Chors Eptingen. Einerseits, das traditionelle, mündlich überlieferte Volkslied, welches das facettenreiche Leben mit seinen Freuden und Leiden widerspiegelt. Anderseits stehen Neuschöpfungen von Komponisten wie Beethoven und Brahms im Zentrum, die sich durch die Stimmungsbilder der alten Volkslieder inspirieren liessen. In der gut besetzten Kirche in Eptingen präsentierte der 19-köpfige Chor – im Wechselspiel mit einem Ad-hoc-Ensemble und der Solosängerin Angela Wiedmer – am letzten Wochenende mit einem hohen Anspruch an die Gesangqualität mit zwei klangvollen Konzerten unter der Leitung von Markus Stolz wieder einen überzeugenden und differenzierten musikalischen Strauss an bekannten und etwas weniger bekannten Volksliedern. Unter dem Motto «Das Volkslied, traditionell, klassisch und modern» wurde das vielfältige Konzert mit Blick durch den Zeitspiegel und begleitet von einem Hauch von Nostalgie mit dem Schweizer Volkslied «S’isch no nid lang dass grägelet het» eröffnet.

Musikalische Energie

Was folgte war ein wahrer facettenreicher Fundus musikalischer Ausschnitte aus der Welt des Volkslieds, den Markus Stolz in anderthalb jährigen Arbeit arrangiert hat. Es gelang dem Chor und dem Ad-hoc-Ensemble – mit den Flötistinnen Christine Jutzeler und Franziska Mumenthaler, mit Susanne Jutzeler an der Violine, Sarah Andrist am Violoncello und Peter Schmidt am Kontrabass – schon früh den kirchlichen Raum dermassen mit vokaler und musikalischer Energie zu füllen, dass diese sich mühelos auf das Publikum übertrug. Diese Verbindung zum Publikum zeigte sich im gemeinsamen Singen des aargauischen Volkslieds «S’isch mer alles ei Ding» und am Schluss mit den Canon «Der Mond ist aufgegangen». Dieses Miteinander – unterstützt von Bildprojektionen von Res Thomet – liess so als Klang der Seele ein sinniges Gefühl von musikalischer und vokaler Gemeinschaft entstehen, das in dieser exklusiven Form nicht an jedem Konzert erlebt werden kann. Diese musische Interaktivität zum Publikum sollte den Auftritt des gemischten Chors den ganzen Abend begleiten.

Voluminöse Sopranstimme

Ein Highlight des Konzerts war zweifellos die Erstaufführung des Liedes «D’ Sunneblueme» mit dem Text der Dichterin Elfriede Mathys, welcher vom Markus Stolz komponiert worden war. Ein einmaliges musikalisches Unikat. Die Sängerin Angela Wiedmer sorgte im Wechsel mit den anspruchsvollen Performances des Chors mit ihrer voluminösen Stimme für gelungene vokale Ergänzung und glanzvolle Soloeinlagen von hoher Qualität. Das abwechslungsreiche Konzertprogramm mit grossem Unterhaltungswert wurde mit der Information über die Versteigerung via Internet vom Acrylbild «Hofacker Diegten» der Präsidentin Franziska Mumenthaler, dessen Erlös vollumfänglich in die Vereinskasse geht, um eine besondere Note ergänzt. Nach der Zugabe «Am Himmel staht es Stärnli» bedankte sich das Publikum für das unterhaltsame Konzert mit einem warmen Applaus.

Bereits jetzt laufen die Vorbereitungen für das 100-Jahr-Jubiläum des gemischten Chors im 2025, wie Markus Vogt, der seit 45 Jahren das Dirigat führt, verlauten liess.

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