Schlafen im Alter

Niederdorf Vortrag im Seniorenzentrum Gritt  

Mirjam Münch vom Zentrum für Chronobiologie an der UPK Basel erklärt interessante Studien über das Schlafen. Foto: U. Roth

Einen guten Schlaf wünschen sich alle. Dass sich dieser Wunsch nicht immer erfüllt, zeigte das riesige Interesse am öffentlichen Vortrag im Seniorenzentrum Gritt.

Dr. Mirjam Münch vom Zentrum für Chronobiologie an der UPK in Basel nahm mit ihrem aufschlussreich dokumentierten Vortrag vielen die Sorge, dass das Phänomen vom schlechten Schlaf im Alter immer etwas schlimmes sei. Es muss niemand schlecht schlafen, man kann immer etwas machen. So die Aussage von Referentin Dr. Mirjam Münch. Gemäss Studie häufen sich Schlafstörungen mit zunehmendem Alter. Wobei Frauen mehr betroffen sind als Männer.

Anhand von Aufzeichnungen zeigte Dr. Münch auf, wie viel Stunden Schlaf man ca. in den diversen Lebensabschnitten braucht. Genügend Schlaf ist lebenswichtig und hat auf viele Funktionen im Gehirn einen Einfluss. Zum Beispiel auf die Regeneration des Körpers, das Lernen, die Regulation der Emotionen. Ebenso für den Stoffwechsel, das Wachstum und die Immunfunktion. Es kommen noch viele weitere Funktionen dazu die von genügend Schlaf profitieren. Regelmässig zu wenig Schlaf fördert Diabetes, Herzkreislauferkrankungen und vieles mehr. Gemäss Dr. Münch kommt es auch darauf an, ob man ein Spättyp oder ein Frühtyp ist.

Honigmilch oder Schlaftablette

Auf ca. sieben bis acht Stunden Schlaf sollte man es auch nach dem 65. Altersjahr bringen. Wenn keine Krankheit vorhanden ist, die einem den Schlaf raubt, muss man sich aber keine Sorgen machen, wenn man mal ein paar Stunden wach liegt.

Dämmerlicht, beruhigende Musik, ein gutes Buch oder ein warmes Getränk wie Honigmilch oder Tee können einem die Zeit vertreiben und nach einiger Zeit wieder schlafen lassen. Auch eine warme Bettflasche für kalte Füsse fördert das Einschlafen. Gemäss Studie nehmen 23 Prozent der Senioren regelmässig Schlaftabletten. Tendenz steigend. Manchmal tut es auch Baldrian. Ausprobieren lohnt sich. Viele Leute meinen sie schlafen zu wenig, doch im Schlaflabor ergibt sich vielfach ein anderes Resultat. Die angeregte Fragerunde zeigte, wie sehr dieses Thema interessiert.

Zentrumsleiter Stephan Hall bedankte sich bei Dr. Mirjam Münch mit einem Wein, den man, wohlbemerkt lieber zum Mittagessen zu sich nehmen sollte, abends könnte er den Schlaf rauben. Schlafen Sie gut …

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